Start → Aufruf zum Ostermarsch 2025
Lernfähig statt kriegstüchtig
„Die Menschheit muss dem Krieg ein Ende setzen, oder der Krieg setzt der Menschheit ein Ende.“ (John F. Kennedy)
Kriege schaffen Leid, Zerstörung und Tod. Die UN-Charta verpflichtet deshalb alle Mitgliedsstaaten, Konflikte miteinander friedlich zu lösen und Kriege mit Diplomatie und Verhandlungen so schnell wie möglich zu beenden. Wer, wie die deutsche Regierung, dies verweigert und stattdessen Kriege durch Waffenlieferungen munitioniert, bricht diese Verpflichtung.
Nachdem den USA unter Trump der Krieg in der Ukraine zu teuer geworden ist, ist es an den Europäern, zu entscheiden, ob durch neue Waffenlieferungen das Sterben noch weitergehen soll, mit der Gefahr einer nuklearen Eskalation
Aber statt zu vermitteln und zu de-eskalieren, nimmt die EU gerade ein gigantisches Budget für die Produktion von weiteren Waffen von den Schuldengrenzen aus. Und in Deutschland macht der noch schnell einberufene alte Bundestag mit einer Grundgesetzänderung den Weg frei für eine unbegrenzte Aufrüstung, sprich: bewilligt Kriegskredite zu Lasten aller zivilen Aufgaben wie Bildung, Gesundheit, Soziales. Das alles angeblich, um der Bedrohung durch Russland gewachsen zu sein! Wie soll aber ein Land, das sich seit drei Jahren an der militärisch schwächeren Ukraine die Zähne ausbeißt, sich mit der gesamten EU oder der NATO anlegen wollen?
Die NATO ist Russland in allen Bereichen weit überlegen, nur bei den Atomwaffen herrscht in etwa Gleichstand. Ganz abgesehen davon, dass die Waffen, die beide Lager bereits jetzt besitzen, ausreichen, um die ganze Welt mehrfach zu vernichten, sind schon jetzt die Militärausgaben der NATO zwölfmal höher als die Russlands und allein die der EU und Großbritanniens viermal. Und jetzt sollen also noch Unsummen dazu kommen!
Aufrüstung, Militarismus und ein ungebremster Rüstungswettlauf machen uns nicht sicherer, im Gegenteil. Im Kalten Krieg des letzten Jahrhunderts waren wir mehr als einmal nur Minuten von der atomaren Vernichtung entfernt. Nun sollen neue Marschflugkörper und Überschallraketen, die auch atomar bestückt werden können und die innerhalb weniger Minuten Moskau erreichen würden, ab 2026 in Deutschland stationiert werden. Die Vorwarnzeit wäre für die andere Seite zu kurz, um noch eine Gegenreaktion zu starten. Russland stünde damit im Konfliktfall vor der Frage, ob es nicht sicherer wäre, diese Raketen zu zerstören, bevor sie eingesetzt würden.
Deutschland würde damit direkt zur Zielscheibe und zum Schauplatz eines Nuklearkrieges.
Hinzu kommt das immense Risiko, dass durch Zufälle, Missverständnisse oder Computerfehler
irrtümlich ein Angriff angenommen und dadurch ein atomarer Gegenschlag ausgelöst wird. Die
USA hätten nichts zu befürchten: keine russische Rakete steht so nah vor ihrer Haustür - wäre es so,
würden sie sich das nämlich nicht bieten lassen, siehe Kuba 1962, als die Welt schon einmal am
Rand eines Atomkriegs stand. Dazu kommt: über den Einsatz der neuen US-Raketen
entschieden die USA ganz allein. Sprich: Donald Trump! Wollen wir das, ist das in unserem
Interesse?
Und: Das Militär ist schon in Friedenszeiten ein gigantischer Umwelt- und Klimakiller. Im Krieg führt der enorme Ausstoß von klimaschädlichen Stoffen zu vergifteten, radioaktiv verseuchten und verminten Böden und Gewässern.
Wir alle auf dieser Welt wollen friedlich leben und unseren Planeten erhalten! Daher müssen wir
mit allen Kräften für massive Abrüstung und für eine atomwaffenfreie Welt kämpfen. Die
Gewinner einer Fortsetzung der Konflikte sind - wie in allen Kriegen - vor allem die
Rüstungskonzerne. Verlierer sind wir alle. Wenn sich die politisch Verantwortlichen der
Verpflichtung zum Frieden entziehen, bleibt nur eins: Wir müssen ihnen mit massenhaftem und
lautem Protest in den Arm fallen.
Denn: „Frieden ist nicht alles, aber ohne Frieden ist alles nichts.“ (Willy Brandt)
In Bremen, Bremerhaven und umzu gibt es Produktions- und Forschungsstätten für Rüstung. An der Oldenburger und Bremer Uni soll die Zivilklausel abgeschafft werden, Forschung militärischen Zwecken dienen. In Bremerhaven wird die schnelle Verlegung von Kriegsmaterial, von Munition und von NATO- Truppen nach Osten geübt. Dadurch wird unsere Stadt im Kriegsfall zum Angriffsziel!
WIR FORDERN
Beteiligt euch am Ostermarsch, geht auf die Straße für unser aller Zukunft!
Samstag, 19. April 2025
12.00 Uhr, Kundgebung vor der Großen Kirche
13.00 Uhr Schlusskundgebung am Zolltor Roter Sand
Infos & mehr: mutzumfriedenbremerhaven.de Verantwortl. Werner Begoihn