Wir müssen über Kriege in der Ukraine, im Nahen Osten und viele weitere reden. Wir fordern Friedensverhandlungen, damit die Kriege enden und nicht in einen atomaren Flächenbrand münden. Deshalb stehen wir jeden Freitag Nachmittag vor der Großen Kirche.

Aber jetzt geht es auch direkt um unsere Sicherheit!

Denn die gegenwärtigen Kriege dienen als Vorwand, hinterrücks eine für Deutschland brandgefährliche Situation zu schaffen. Neue US-Raketen sollen hier ab 2026 stationiert werden: Marschflugkörper und Überschallraketen, die auch atomar bestückt werden können und die innerhalb weniger Minuten Moskau erreichen würden.

Die Vorwarnzeit wäre für die andere Seite zu kurz, um noch eine Gegenreaktion zu starten. Putin stünde damit mi Konfliktfall vor der Frage, ob es für Russland nicht sicherer wäre, diese Raketen zu zerstören, bevor sie die eigenen Raketen außer Gefecht setzen. Deutschland würde damit direkt zur Zielscheibe und zum Schauplatz eines Nuklearkrieges. Hinzu kommt: Das immense Risiko, dass durch Zufälle, Missverständnisse oder Computerfehler irrtümlich ein Angriff angenommen und dadurch ein atomarer Gegenschlag ausgelöst wird.

Die USA hätten nichts zu befürchten: Keine russische Rakete steht so nah vor ihrer Haustür. Wäre es so, würden sie sich das nämlich nicht bieten lassen, siehe Kuba 1962, als die Welt schon einmal am Rand eines Atomkriegs stand. Insofern ist die Behauptung absurd, die neuen Raketen schlössen eine „Sicherheitslücke". Ganz abgesehen davon, dass die Waffen, die beide Lager bereits jetzt besitzen, ausreichen, um die ganze Welt mehrfach zu vernichten.

Dazu kommt: über den Einsatz der neuen US-Raketen entscheiden die USA ganz allein. Sprich: Donald Trump! Wollen wir das? Ist das in unserem Interesse?

Für jeden vernünftigen Menschen ist völlig klar: Statt ständig neuer Waffen brauchen wir unbedingt eine neue Friedensarchitektur, die nicht auf gegenseitige Bedrohung, sondern auf Diplomatie, Miteinanderreden, Ausgleich, Abrüstung, gemeinsame Sicherheit setzt. Und das Geld, das in der Rüstung verpulvert wird, fehlt uns beim Klimaschutz, bei der sozialen Sicherheit, der Gesundheit, der Bildung.

Impressum      Wir verteilten freitags diesen Inhalt als Flyer bis Ende Februar 2025.